Was ist Samba?

Der Samba ist eine brasilianische Musikrichtung die ursprünglich aus einem Tanz entstanden ist den afrikanische Sklaven nach Brasilien brachten. Hier entwickelten sich die Rhytmen durch zahlreiche musikalische Einflüsse weiter und es entstanden verschiedene Stilrichtungen. So ist zum Beispiel der stark vom Jazz inspirierte Bossa Nova eine Abwandlung des traditionellen Samba rhytmus.

Der Samba ist weltweit für seinen mitreissenden Rhytmus und die lauten Trommeln bekannt mit denen er gespielt wird. Es existieren jedoch verschiedene Stilrichtungen des Samba, auf die diese Beschreibung nicht immer zutrifft. Unterschieden werden z.B, der rein instrumentelle choro, der mit Sprechgesang improvisierte Partido-Alto oder der romantische Pagode. In Europa ist lediglich der am Karneval gespielte Samba-Enredo bekannt, der sich durch viele sehr hoch gestimmte und schnell gespielte Trommeln auszeichnet.

Neben der Perkussion werden die meisten Sambas von einer kleinen 4-Saitigen Gitarre, dem sogennanten Cavaquinho begleitet und bestehen aus Versen sowie Refrains die von Sprechchören wiederholt werden. Häufig wird Samba in kleinen Gruppen, Sonntags zum churrasco (grillen) oder zu verschieden andern festlichen Anlässen gespielt um die Stimmung zu heben oder zum tanzen anzuregen. Dabei sitzt man traditionell in einem Kreis, der sogenannten "Roda de Samba" und spielt gerade angesagte oder traditionelle alte Sambas die noch immer nicht ihren Reiz verlorern haben. Hier wird meist nicht allzusehr zwischen Musikern und Nicht-Musikern unterschieden. Wer ein Instrument beherrscht spielt es, wer dies nicht tut singt. Und wer das nicht kann der klatscht oder tanzt. So sind alle ein Teil der Roda de Samba.

Meist wird Rio de Janeiro als das Herz des brasilianische Sambas bezeichnet, es wird jedoch in ganz Brasilien Samba gespielt und besonders in Sao Paulo hat sich eine ebenbürtige Samba-Szene entwickelt.